Urkunde zur Verleihung einer Erinnerungsmedaille
Inventarnummer2023/012
TitelUrkunde zur Verleihung einer Erinnerungsmedaille
HerstellerPreußen
BeschreibungUrkunde für die Verleihung der Erinnerungs-
Kriegs-Denkmünze ausgestellt in Münster am 17. März 1863. Empfänger war ein ehemaliger jüdischer Soldat in den Befreiungskriegen gegen Napoleon 1813 bis 1815. Der Name des Mannes ist Gottlieb Falkenstein. Die Urkunde ist hinter Glas gerahmt.
Die Rückseite (Pappe) ist mit Reißzwecken aufgenagelt.
Kriegs-Denkmünze ausgestellt in Münster am 17. März 1863. Empfänger war ein ehemaliger jüdischer Soldat in den Befreiungskriegen gegen Napoleon 1813 bis 1815. Der Name des Mannes ist Gottlieb Falkenstein. Die Urkunde ist hinter Glas gerahmt.
Die Rückseite (Pappe) ist mit Reißzwecken aufgenagelt.
EntstehungsortMünster
Datum 1863-03-17 - 1863-03-17
Entstehungszeitraum19. Jh.
ObjektbezeichnungUrkunde
SachgruppeDruckwesen
MaterialPapier
TechnikDruck, Maschinenschrift
Format
Breite: 31 cm
Höhe: 24 cm
Höhe: 24 cm
ErwerbungsartSchenkung
BemerkungenZum 50. Jahrestag des Beginns der Befreiungskriege 1813-1815 gegen die französische Herrschaft stiftete König Wilhelm I. von Preußen, der spätere Kaiser, eine Gedenkmünze. Das Emanzipationsedikt von 1812 hatte die Militärpflicht auf Juden ausgedehnt, was viele als Zeichen der Zugehörigkeit zum Staat werteten, und so beteiligten sich jüdische Freiwillige aus allen Provinzen Preußens an den Freiheitskriegen gegen Napoleon. Trotz ihres großen Einsatzes verweigerte ihnen aber der preußische Staat nach den Kriegen den allen Feldzugsteilnehmern versprochenen Anspruch auf eine Staatsanstellung.
Die Identität des „Gemeinen“ Gottlieb Falkenstein ist nicht ganz geklärt. Wahrscheinlich war er ein knapp 20-jähriger jüdischer Soldat. Ein „Gemeiner“ ist ein dienstgradloser einfacher Soldat, im Falle des Regiments Füsiliere, die mit Steinschlossmusketen ausgerüstet waren.