Postkarte "Der ewige Jude"
Reproduction
Inventarnummer89/081
TitelPostkarte "Der ewige Jude"
BeschreibungAuf der Postkarte ist eine schwarzgekleidete Figur mit Bart mit Geld in der rechten und Peitsche in der linken Hand abgebildet.
Darunter steht folgender Text: "Der ewige Jude. Große politische Schau im Bibliotheksbau des Deutschen Museums zu München - ab 8. November 1937 - täglich geöffnet von 10-21 Uhr."
Im Schriftzug "Der ewige Jude" werden lateinische Lettern durch hebräische ersetzt, so z.B. das Shin als "w", das Tet als "u", das Schluss-Mem als "d" usw.
Antisemitische Darstellung.
Rückseite unbeschrieben und nicht frankiert. Kein Original. Nachdruck.
Darunter steht folgender Text: "Der ewige Jude. Große politische Schau im Bibliotheksbau des Deutschen Museums zu München - ab 8. November 1937 - täglich geöffnet von 10-21 Uhr."
Im Schriftzug "Der ewige Jude" werden lateinische Lettern durch hebräische ersetzt, so z.B. das Shin als "w", das Tet als "u", das Schluss-Mem als "d" usw.
Antisemitische Darstellung.
Rückseite unbeschrieben und nicht frankiert. Kein Original. Nachdruck.
EntstehungsortMünchen
Datum 1937 - 1937
EntstehungszeitraumNS-Zeit
ObjektbezeichnungPostkarte
SachgruppeDruckwesen
MaterialPapier
TechnikDruck
Format
Breite: 10.5 cm
Höhe: 14.7 cm
Höhe: 14.7 cm
ErwerbungsartAnkauf
BemerkungenDie Postkarte war Teil der 1937 veranstalteten Wanderausstellung "Der ewige Jude", die das Ziel verfolgte, die Bevölkerung im Sinne der antisemitischen Ideologie weiter aufzuhetzen, indem das Judentum in jeglicher Hinsicht diffamiert und verzerrt bzw. verfälscht dargestellt wurde.
Initiator war der stellvertretende NSDAP-Gauleiter von München-Oberbayern, Otto Nippold.
Diese Grafik ist ein charakteristisches Beispiel für die klischeehafte Bildersprache der antisemitischen Propaganda des NS-Regimes. Anhand von Bildern und Fotografien sollten sogenannte "typisch jüdische Merkmale“ präsentiert werden.
Die Ausstellung sowie der gleichnamige Film zählen zur Vorgeschichte der Novemberpogrome 1938 und der bald darauf folgenden Schoa, da sie ideologisch vor allem dazu beitrugen, letzte moralische Skrupel innerhalb der Bevölkerung zu beseitigen.
Gemäß Polizeiberichten bestand ein direkter Zusammenhang zwischen der Ausstellung und der steigenden Zahl antisemitischer Übergriffe.