Chanukka-Leuchter (Chanukkia)
Inventarnummer89/010
TitelChanukka-Leuchter (Chanukkia)
BeschreibungDer Chanukka-Leuchter in Menora-Form weist barocke Gestaltungselemente auf. Zwischen den acht Ölgefäßen befindet sich in der Mitte ein Davidstern. Auf der Rückseite befindet sich eine kleine Ölkanne an einem Haken abgehängt, auf der Vorderseite ist der Schamasch (Diener) eingehängt. Die Öleinsätze sind abschraubbar. Es lassen sich neun Deckelchen davon aufschrauben, die wohl zum Gebrauch von Kerzen dienten. Der Leuchter kann folglich sowohl mit Öl als auch mit Kerzen verwendet werden.
EntstehungsortEngland
Entstehungszeitraumum 1900
SchlagwortChanukka
ObjektbezeichnungChanukka-Leuchter
SachgruppeRitualgegenstand
MaterialSilber
Format
Breite: 24 cm
Höhe: 24 cm
Fuß Durchmesser: 10 cm
Höhe: 24 cm
Fuß Durchmesser: 10 cm
ErwerbungsartSchenkung
BemerkungenEs zwei Arten von mehrarmigen Leuchtern. Am bekanntesten ist die siebenarmige Menora, die jederzeit entzündet werden kann. Die Chanukkia ist ein Leuchter mit neun Armen. Außerdem gibt es Chanukka-Leuchter in Bankform. Sie spielen in den Tagen des jüdischen Lichterfestes Chanukka eine große Rolle.
Die acht Arme erinnern an die Legende vom Lichtwunder. Sie berichtet von der Befreiung des Volkes Israel von den griechischen Herrschern vor mehr als 2.000 Jahren. Laut Legende brannten die Lichter des Tempelleuchters mit einer kleinen Menge Öl wie durch ein Wunder acht Tage lang.
Die neunte Kerze der Chanukkia ist die „Dienerkerze“. Sie heißt Schamasch. Mit ihr werden an den Chanukka-Abenden nach Einbruch der Dunkelheit die anderen Lichter des Leuchters entzündet, und zwar an jedem Abend eine Kerze mehr.